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Auftakt Integrationslotsen und Fortsetzung der INkontAKT AG
Am vergangenen Wochenende (17.-19.03. 2017) fand die Auftaktveranstaltung zum Projekt „Integrationslotsen“, welches in Kooperation mit YFU dieses Kalenderjahr stattfinden wird, in der Korale statt. Einige Schüler der AG nahmen mit viel Begeisterung daran teil.
Am Freitagabend ging es um 17:00 Uhr los. Nach einem kurzen Einstieg mit Kennenlernen und Erwartungen an das Wochenende, stiegen wir mit einer Simulation zum Thema Flucht in die konkrete Arbeit ein. Die Teilnehmer wurden für eine kurze Zeit selber in die Lage gebracht, entscheiden zu müssen, gehen oder bleiben?
Nach dem Festlegen der Ziele für das bevorstehende Wochenende war der erste Tag auch schon zu Ende.
Am Samstag ging es dann auch schon direkt morgens nach gemeinsamem Frühstück weiter: mit Viel Input zum Thema Flucht, der Arbeit mit geflüchteten Menschen und Dolmetschern, verbrachten wir unseren Vormittag. Bei der Arbeit mit Dolmetschern hatten wir die Möglichkeit, einmal die reale Situation zu üben, da Eva und Abbas, zwei weitere Teamer unseres Workshops, beide Persisch sprachen, wodurch wir die Situation möglichst realitätsnah simulieren konnten. Nach der Übung und Reflexion des Geschehenen, mussten wir Eva und Abbas leider schon verabschieden, da die Beiden vorzeitig abreisten.
Nach ausgiebiger Verabschiedung, ging es nun in die konkrete Planung unseres Projekts. Doch ohne Theorie keine Praxis. So bekamen wir einige Modelle zur Projektplanung an die Hand, die uns noch sehr helfen sollten. Danach fingen wir an, die Inhalte unseres Projekts zu planen. Wir überlegten, brainstormten, diskutierten und sammelten fleißig den restlichen Samstag, und Sonntagmorgen. Dort kam auch die Idee auf, die AG erneut umzubenennen, da sich der alte Name (INkontAKT) nicht wirklich durchgesetzt hatte. So änderte sich unser Name zu unserem geichnamigen Projekt, „Integrationslotsen“.
Nach der Plaungsphase erfuhren wir noch einige wichtige Dinge zum Thema Führen von ehrenamtlichen Mitarbeitern und durften eine Runde feedbacken :)
Nach durchweg sehr positiven Rückmeldungen, und einem großen Dankeschön an unsere Workshopleiterin Sara Klingebiel fuhren wir alle motiviert und zufrieden nachhause. (Lara Warnke)
Landeskoordinationstreffen „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Weimar
Am Montag, den 07.11.2016 machten sich einige Schüler der INkontAKT-AG zusammen mit unseren Lehrerinnen Frau Mayer und Frau Kämpfe auf den Weg zum Landeskoordinationstreffen der „Schulen ohne Rassismus“ in Weimar. Unter dem Motto „Grenzen im Kopf“ sollte das 3. Landeskoordinationstreffen stattfinden. Wir wurden schon einige Wochen vor der Veranstaltung gefragt, ob unsere AG das Anspiel in der Eröffnungsveranstaltung gestalten möchte. Dafür haben wir das Schattentheater „Sabeth“, das unsere AG Anfang Oktober im Kulturhaus in Heilbad Heiligenstadt aufgeführt hat, in ein kleines Standbild-Theater umgeschrieben.
Mit dem Zug ging es nach der Schule los. Als wir im doch eher verregneten Weimar ankamen, waren wir froh über die doch reichliche Anzahl an Regenschirmen, die wir für unser szenisches Anspiel im Gepäck hatten. Nach einem kurzen Abstecher in die Zimmer ging es sofort weiter ins „Bootcamp Mayer–Kämpfe“, wo wir höchst konzentriert unser Theaterstück probten. Unsere Arbeit wurde durch eine kurze Pause zum Abendessen unterbrochen, ging dann aber sofort weiter.
Um 19:30 stand dann schon die nächste Aktion auf dem Plan: Ein Interview mit Wolfgang Nossen zu seinem Leben als Jude im nationalsozialistischen System und seinem späteren Engagement im Kampf gegen die Judenfeindlichkeit in Deutschland.
Am Dienstagmorgen hieß es für uns dann früh aufstehen und pünktlich um 07:00Uhr zum erneuten Proben fertig sein. Auf etwas beengtem Raum gingen wir unsere Abläufe noch ein letztes mal durch, bevor es für uns zum Frühstück ging.
Danach war es soweit. Das Landeskoordinationstreffen wurde eröffnet. Fast 30 Schulen aus ganz Thüringen nahmen teil und warteten gespannt. Nach einem kurzen Begrüßungswort der Veranstalter und einer Orientierung für den Tag hatten wir unseren großen Auftritt. Mit mehr oder weniger gemischten Gefühlen ging es los – doch das viele Proben zahlte sich dann durch reibungslose Abläufe und positives Feedback mehr als doppelt aus. Glücklich, stolz und erleichtert gingen wir in unsere Workshops.
Wir alle erfuhren – passend zum Thema „Grenzen im Kopf“ – auf die unterschiedlichsten Weisen über verschiedene Grenzen, sowohl bei uns persönlich als auch bei anderen. Nach zwei Stunden gab es Mittagessen und es ging weiter in die zweite Workshop-Phase, wo wir noch einmal zwei Stunden arbeiteten. Um 15:00 war der letzte Programmpunkt erreicht: Wir trafen uns zu einer gemeinsamen Abschlussrunde und gingen dann in die Weimarer Innenstadt, wo eine der Workshop-Gruppen einen selbst erarbeiteten Flashmob zum Thema aufführte. Von dort aus machten wir uns wieder auf den Heimweg. Trotz einiger Verspätungen sind alle gut zuhause angekommen.
Weihnachten im Schuhkarton
Alle Jahre wieder… Freuen sich viele Kinder über tolle Geschenke, die unter dem Christbaum liegen. Doch leider gibt es auch (zu) viele Kinder, die keine tolle Bescherung erleben können.
Aus diesem Grund hat sich unsere INkontAKT-AG entschieden, dieses Jahr an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ von der Organisation „Geschenke der Hoffnung“ teilzunehmen und Kindern in armen Ländern mit ein paar kleinen Geschenken ein Lächeln in ihre Gesichter zu zaubern.
Mit Hilfe von Spendengeldern von Schülern und Lehrern, konnten wir sechs Weihnachtspäckchen mit Stiften, Blöcken, Süßigkeiten, Spielzeug, Kuscheltieren Hygieneartikeln, warmen Sachen und kleinen Überraschungen packen. Wir hoffen, dass sie einige Kinderherzen höher schlagen lassen.
Am Samstag, dem 1. Oktober 2016 fand im Foyer des Kulturhauses eine bemerkenswerte Aufführung statt: Schülerinnen und Schüler unserer Schule sowie der Berufssschule hatten zwei Tage lang zusammen mit Flüchtlingen ein Schattentheater zum Thema "Flucht und Ankommen" erarbeitet, welches sie um 17 Uhr vorführten. Die Zusammenarbeit entstand in Kooperation mit den Eichsfelder Domfestspielen. Musikalisch wurde die beeindruckende Aufführung begleitet von der Gruppe "Freiraum Syndikat".
Projektfortsetzung „Ich zeig dir meine Welt – mein Willkommensbuch für dich“
Nach dem Literanauten-Workshop-Wochenende in Bad Hersfeld (April 2016) war unser Buch „Ich zeig dir meine Welt- mein Willkommensbuch für dich“ noch eine auf Plakaten gesammelte Ideen- und Materialsammlung mit einzelnen Anregungen zur Umsetzung. Wir wollten das Buch unbedingt fertig schreiben. Deshalb fand am Wochenende vom 09.-11.September 2016 in der Villa Lampe ein Literanautenprojekt unserer AG INkontAKT statt, bei dem einige AG-Mitglieder zusammen mit zwei afghanischen Jungs, einem Mädchen aus Serbien, einer weiteren Workshopteilnehmerin aus Berlin und den Referentinnen Frau Nina Kuhn und Frau Katharina von Savigny des Bad Hersfelder Workshops das Buch fertigstellten.
Am Freitagnachmittag begann alles mit einer gemeinsamen Vorstellungsrunde und einem kurzen Rundumabriss des Workshopinhaltes aus Bad Hersfeld. Die gesammelten Ideen und Materialien wurden zusammen unter die Lupe genommen und besprochen. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen wir den Auftakt ausklingen.
Am Samstag ging es mit der Hauptarbeit los: Wir hatten sieben Kapitel vor uns, die alle geordnet, gefüllt und illustriert werden wollten. Also machten wir uns direkt an die Arbeit. Zum Einfinden besprachen wir ein Kapitel komplett zusammen und werteten es anschließend aus. Mit einer Vorstellung von den Kapiteln und ihren Inhalten unterteilten wir uns in Kleingruppen und nahmen uns zu dritt je ein Thema vor, was wir komplett bearbeiteten. Die fertigen Themen wurden von den einzelnen Gruppen vorgestellt und alle sprachen gemeinsam über gut gelungenes und potentielle Verbesserungen oder Ergänzungen.
Genügend Pausen, Verpflegung, kleine Spiele und unterschiedliche Arbeitsmethoden sorgten immer im richtigen Moment für neue Energie und Konzentration.
Am Sonntag waren dann die letzten drei Themen an der Reihe, die wir wieder in Kleingruppen erarbeiteten. Zusätzlich zu den Kapiteln durften eine Einleitung („Wegweiser“) und ein Schluss nicht fehlen, um den wir uns in einer Gruppe ebenfalls kümmerten.
Sonntagvormittag konnten wir das fast fertige Manuskript, was schon an die 100 Seiten fasste, stolz in den Händen halten. Nun bedarf es nur noch etwas Nacharbeit, bevor das Manuskript an einen Grafiker weitergereicht wird. Unser Ziel ist, dass das Buch Ende diesen bzw. Anfang nächsten Jahres in den Druck gehen kann.
In einer gemeinsamen Abschlussrunde sprachen wir noch einmal über die Einsatzmöglichkeiten des Buches und den Gesamtcharakter. Anschließend gab es noch ein Gruppenfoto, bevor alle nach ausgiebiger Verabschiedung glücklich und stolz nach Hause gingen.
Das Projekt war ein voller Erfolg und hat alle Erwartungen übertroffen. Alle Teilnehmer haben zu jeder Zeit ihr bestes gegeben, was sich in den Entwürfen und dem letztendlichen Ergebnis widerspiegelt.
Ziel des „Willkommensbuch“ ist es, geflüchteten Jugendlichen eine Orientierungshilfe für die Alltagssituationen im neuen Land und der neuen Kultur in die Hand zu geben. Des Weiteren soll es die Kontaktaufnahme zwischen geflüchteten und deutschen Jugendlichen erleichtern. Mit Hilfe des „Willkommensbuch“ sollen auch Hemmschwellen gesenkt und die Sprachbarrieren aufgebrochen werden.
Das „Willkommensbuch“ besteht aus unterschiedliche Kapiteln. Dazu zählen z.B. „Essen“, „Ich zeig dir meine Stadt“, „Feste und Traditionen“. In den verschiedenen Rubriken erhalten die Geflüchteten allgemeine Informationen, wichtige Wörter, Vorschläge für gemeinsame Aktionen und vieles mehr. Besonderen Wert haben die jungen Autoren und Autorinnen darauf gelegt, dass das Buch sehr offen gestaltet ist und dass viel Platz zum Ausfüllen und individuellen Gestalten vorhanden ist. Das Besondere am „Willkommensbuch“ ist, dass es sowohl von den jungen Flüchtlingen als auch von den deutschen Jugendlichen ausgefüllt werden kann (und soll). Es bietet die Basis für einen aktiven Austausch und neue Bekannt- und Freundschaften. Am Ende des Buches soll es viel Platz für gemeinsame Erinnerungen und Fotos geben.
Hyundai und Caritas fördern ehrenamtliches Engagement - Die Bergschule St. Elisabeth erhält 1.000 Euro aus dem Ehrenamtsfonds „Sozial couragiert“ von Hyundai und Caritas
Die Bergschule St. Elisabeth darf sich über 1.000 Euro für ihre „Flüchtlings-AG“ aus dem Ehrenamtsfonds freuen. Unter dem Motto „Vorfahrt für Bildung“ unterstützt der Fonds ehrenamtlich tätige Gruppen der Caritas oder ihrer Einrichtungen und Mitgliedsverbände, die sich mit ihrer Arbeit für die Bildung junger Menschen einsetzen. Die Hyundai Motor Deutschland GmbH stellt dafür jährlich 40 x 1.000 € zur Verfügung.
Nach der ersten Auswahlrunde in diesem Frühjahr erhielten 22 Projekte aus ganz Deutschland den Zuschlag. Bundesweit hatten sich 81 Projekte um Förderung beworben.
Da sich viele Schülerinnen und Schüler für die Flüchtlinge, die nach Heilbad Heiligenstadt gekommen sind engagieren wollten, startete zu Beginn des laufenden Schuljahres die Flüchtlings-AG der Bergschule. An zwei Tagen in der Woche wird ein Nachmittagsprogramm für Flüchtlingskinder gestaltet. Das Ziel dieser Nachmittage besteht darin, den Flüchtlingen spielerisch Sprache und Kultur zu vermitteln. Diese Nachmittage werden während der AG-Treffen gemeinsam vorbereitet und besprochen.
Darüber hinaus veranstaltet die AG diverse andere Projekte, wie z.B. Kuchenbasare, Informations- und Aufklärungsveranstaltungen und Spendenaktionen. Gemeinsam mit den Flüchtlingskindern und deren Familien einen „Garten der Kulturen“ in Heilbad Heiligenstadt anzulegen, ist das nächste Ziel der AG. So soll ein gemeinsamer Treffpunkt für alle Menschen aller Kulturen geschaffen werden. Die passende Fläche hierfür wurde bereits in Absprache mit der Stadtverwaltung gefunden. Mit den Fördermitteln aus „Sozial couragiert“ sollen nun Materialien für die Bearbeitung, Bepflanzung und Gestaltung der Fläche finanziert werden.
Zur Kooperation von Hyundai und Caritas
Unter dem Motto "Gemeinsam mehr bewegen" arbeiten Hyundai und die Caritas bereits seit 2004 zusammen. Im Mittelpunkt der Partnerschaft stehen die Bildung junger Menschen, die Unterstützung von Familien in schwierigen Lebenssituationen und die Förderung ehrenamtlicher Arbeit. Beide Partner haben in ihrer zwölfjährigen Zusammenarbeit mehr als 65 Projekte umgesetzt und damit über 130.000 Menschen erreicht. Mehr erfahren Sie unter: www.gemeinsam-mehr-bewegen.org
Nur zwei Wochen nach dem Eichsfeldforum im MCH in Heiligenstadt brachen einige Teilnehmer der Flüchtlings-AG zusammen mit der Lese-AG und zwei Flüchtlingen aus der Villa Lampe zum jährlichen Treffen der Literanauten überall vom 22.-24.04.2016 nach Bad Hersfeld auf. Begleitet wurden sie dabei von den AG-Leiterinnen Frau Kämpfe und Frau Mayer sowie von Frau Marske-Power (Villa Lampe).
Im Laufe des Wochenendes sollten in sechs Workshops unterschiedliche Dinge im Bereich der kulturellen Arbeit vorwiegend mit Flüchtlingen ausprobiert und Projektideen erarbeitet werden. Außerdem gab es ein Interview und eine Lesung mit dem Autor Dirk Reinhard ("Train Kids) sowie eine Filmnacht.
Hier ist in einer sehr lesenswerten und lohnenden pdf (Redaktion Lara Warnke, Kl. 10) zu lesen, wie das Wochenende war.
Alle waren sehr begeistert von den Workshops und hatten ein fantastisches Wochenende, an dem alle viel Spaß hatten und tolle neue Leute kennengelernt haben.
Zu Gast im Eichsfeld Forum
Die Flüchtlings AG ließ mit der nächsten Veranstaltung nicht lange auf sich warten:
Am Donnerstag, den 07.04.2016 nahmen wir als Flüchtlings-AG am Eichsfeld Forum zum Thema Flucht und Asyl im Heiligenstädter MCH teil. Zu dieser Veranstaltung waren außerdem Herr Martin Patzelt, Mitglied des Deutschen Bundestages, und Herr Pater Meinolf von Spee geladen. Moderiert und organisiert wurde diese Veranstaltung von Herrn Dario Pizzano.
Zu Anfang hatten die geladenen Gäste jeweils eine Viertelstunde Zeit, um sich zum Thema zu äußern und sich sowie die eigene Position darzustellen.
Sechs unserer Mitglieder stellten in dieser Viertelstunde unsere AG umfassend vor. Wir erzählten von unseren Anfängen, den unterschiedlichen Aktionen (Patronatsfest, Elternsprechtag, Tag der offenen Tür,...) und den Flüchtlings-Nachmittagen, welche wir sachlich reflektierten. Weiterhin gaben wir einen kurzen Ausblick über die angestrebte AG-Entwicklung in der Zukunft.
Anschließend gab es noch eine Podiumsdiskussion, in der das Publikum seine Fragen und Meinungen äußern konnte. Es waren sowohl Befürworter, als auch Kritiker im anwesend. Auch an dieser Stelle war unsere AG durch vier Schülerinnen vertreten, die durch eindrucksvolle Statements auf die Fragen des Publikums reagierten und damit nochmals deutlich ihre bzw. unsere Postion klar darstellten Am Ende gab es die Möglichkeit, in kleinerer Runde erneut über unterschiedliche Aspekte zu diskutieren und genauer auf gewisse Punkte einzugehen.
Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung, mit viel positivem Feedback für unsere Arbeit und mit guter Organisation. Es war ein sehr aufschlussreicher Abend, von dem auch wir viel mitnehmen konnten und der unsere Motivation in Sachen Flüchtlingsarbeit weiter gestärkt hat.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Am Mittwoch, den 17. Februar 2016 stand ein mehrstündiger Projektnachmittag auf unserem AG-Plan. Zu Beginn gab es von Frau Mayer mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation ein kurzes „Update“ zur aktuellen Situation in Syrien. Wir waren von den traurigen Zahlen, Fakten und Neuigkeiten alle sehr betroffen. Aber es hat uns auch bewusst gemacht, wie wichtig unsere AG-Arbeit ist.
Die restliche Zeit unseres Projektnachmittags haben wir damit verbracht, alles für den Tag der offenen Tür (Samstag, 20. Februar 2016) vorzubereiten. Wir wollen sowohl einen AG-Raum als auch ein Bücher-Café gestalten. Im AG-Raum wollen wir unsere Arbeit und Projekte vorstellen und mit den Besuchern über unsere AG und die Flüchtlingssituation in Europa sprechen. Dafür haben wir uns einige Highlights überlegt. Im Bücher-Café wird es syrische und andere internationale Köstlichkeiten sowie Kaffee und Tee geben. Und natürlich jede Menge Bücher… Vom Kinderbuch bis hin zum lustigen Ratgeber ist alles dabei! Wer mutig ist, kann auch eine Überraschungstüte mit einer bunten Mischung aus Büchern kaufen. Außerdem haben wir für unsere Besuche eine Tombola vorbereitet mit tollen Preisen! Mit den Einnahmen wollen wir weitere Aktionen unserer AG planen und unsere Begegnungsnachmittage gestalten.
Zum Schluss bekamen wir noch tatkräftige Unterstützung von fünf Flüchtlingskindern, die in der Theodor-Storm-Straße in Heiligenstadt leben. Zusammen haben wir mit jeder Menge Fingerfarbe und Stiften ein großes Plakat zum Thema „Frieden“ gestaltet. Unser Kunstwerk kann auch am Tag der offenen Tür betrachtet werden.
Es war auf jeden Fall ein gelungener AG-Nachmittag!
Unsere Flüchtlings-AG veranstaltete zum diesjährigen Elternsprechtag einen Kuchenbasar. Wir verkauften selbstgebackenen Kuchen, kleine Snacks und Getränke. Den gesamten Nachmittag waren wir voller Eifer unsere Lehrerinnen und Lehrer sowie unsere Eltern mit Köstlichkeiten zu versorgen.
Mit den Einnahmen organisierten wir zunächst einen vorweihnachtlichen Begegnungsnachmittag mit Flüchtlingen aus der Theodor-Storm-Straße. Einen ganzen Nachmittag lauschten wir gemeinsam besinnlicher Weihnachtsmusik und bastelten Adventskalender.
Von dem restlichen Geld wollten wir den Flüchtlingen eine Weihnachtsüberraschung bereiten. In Absprache mit Martina Griethe kaufte die AG hierfür verschiedene Kleinigkeiten, die in der Flüchtlingsunterkunft dringend für gemeinsame Aktionen benötigt werden (z.B. Teller, Tassen und Besteck für Kinder).
Am vergangenen Donnerstagnachmittag (17. Dezember 2015) besuchten drei Schülerinnen unserer AG die Flüchtlingsunterkunft in der Theodor-Storm-Straße und übergaben die liebevoll gepackten Päckchen.
Auch in Zukunft möchten wir uns weiterhin mit verschiedenen Aktionen für Flüchtlinge in Heiligenstadt einsetzen.
Das diesjährige Patronatsfest der Bergschule „St. Elisabeth“, das am 20. November 2015 gefeiert wurde, brachte ein Projekt unserer Flüchtlings-AG für die sechsten und siebten Klassen mit sich. In fünf Stationen klärten wir die Schülerinnen und Schüler über verschiedene Themen auf:
• Fluchtgründe
• Vorurteile
• Fluchtwege
• Asylrecht
• Integration
Zu Beginn des Projekts teilten wir die Schülerinnen und Schüler zufällig in Gruppen ein. Da ca. 150 Kinder teilgenommen haben, hatten wir zehn Klassenräume für unsere Stationen gestaltet (zwei Räume pro Station). Die Schülerinnen und Schüler durchliefen in einem rotierenden System alle fünf Stationen. Jede Station dauerte ca. 12 Minuten.
Die Station Fluchtgründe zeigte ein YouTube-Video, das den Konflikt in Syrien näher erklärte. Danach wurden die Schülerinnen und Schüler gefragt, welche Fluchtgründe sie bereits kennen. Abschließend gab es in dieser Station ein „Spiel“, was veranschaulichen sollte, wie schnell auch wir aus unserer Heimat fliehen würden. Es wurden verschiedene Situationen vorgelesen (z.B. „Würdet ihr fliehen, wenn ihr eure Meinung nicht frei sagen dürftet?“) und diejenigen, die fliehen würden, sollten sich hinsetzen. Oft saßen die meisten schon nach fünf bis sechs Sätzen.
In der Station Vorurteile wurde mit einem kleinen „Spiel“ begonnen: Es klebten rote und blaue Zettel hinter den Stühlen. Diejenigen, die einen blauen Zettel hinter ihrem Stuhl hatten, sollten in der Mitte einen engen Kreis bilden, der die Gesellschaft symbolisierte. Diejenigen mit den roten Zetteln sollten versuchen, in diesen Kreis hineinzukommen. Es wurde verdeutlicht, wie schwierig es ist, sich in einer Gesellschaft voller Vorurteile zu integrieren. Anschließend wurden die Kinder nach ihnen bekannten Vorurteilen gegenüber Flüchtlingen gefragt (z.B. "Alle Flüchtlinge sind Terroristen.") Sie wurden auf Zetteln in der Mitte zusammengetragen und von uns widerlegt.
In der Station Fluchtwege bekam jeder eine neue Identität. Alle teilnehmenden Schüler waren Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern. Es hing eine Landkarte im Raum, auf der sie zeigen sollten, auf welchem Weg sie nach Deutschland fliehen würden. Am Ende überlebten nur einige, um zu veranschaulichen, wie gefährlich eine Flucht ist und nur ein Bruchteil überhaupt bei uns ankommt.
In der Station Asylrecht gab es eine PowerPoint-Präsentation mit Fragen rund um das Thema „Asylrecht in Deutschland“. Es wurde z.B. erklärt, was passiert, wenn der Asylantrag nicht genehmigt wird oder wer Kriegs- und wer Wirtschaftsflüchtling ist. Wir legten viel Wert darauf alles altersgerecht zu erklären.
In der Station Integration sollten die Schülerinnen und Schüler integrationsfördernde Handlungen auf kleine Zettel schreiben, welche an einer Pinnwand geordnet wurden. Anschließend wurde zusammengefasst, wie jeder einzelne die Integration von Flüchtlingen fördern kann.
In der abschließenden Reflektionsrunde haben die Schülerinnen und Schüler uns ein Feedback über das Projekt gegeben, welches sehr positiv ausgefallen ist. Viele Schüler haben neue Dinge dazu gelernt und waren erstaunt über einige Tatsachen, die sie durch dieses Projekt erfahren haben. Insgesamt war es ein von beiden Seiten sehr gelungenes Projekt, das interessante Fakten, neues Wissen und Abwechslung gebracht hat.
Immer mehr Flüchtlinge suchen den Weg nach Europa. Diese Tatsache bringt Skepsis, Unsicherheit und viele Voruterile unter die Leute. Aufgrund dieser Problematik veranstalteten einige der damaligen Zehntklässler der Bergschule „St. Elisabeth“ ein Projekt für die siebten bis zehnten Klassen. Es kam in der abschließenden Reflektionsrunde die Idee auf, eine Arbeitsgemeinschaft zum Thema Flüchtlinge zu gestalten. Direkt nach Anlaufen der AG entwickelten sich schon die ersten Projektideen.
Das diesjährige Patronatsfest bot eine perfekte Gelegenheit, diese geplanten Ideen in die Tat umzusetzen. In fünf Stationen wurden viele Informationen zum Thema Flüchtlinge altersgerecht vermittelt. Die sechsten und siebten Klassen gaben überwiegend positives Feedback. Auch den Mitwirkenden hat sowohl die Organisation als auch die Durchführung des Projektes sehr viel Freude bereitet.
Ohne lange Pause wurden schon die nächsten Projekte geplant und durchgeführt. Am 27.11. veranstalteten die Schüler einen Kuchenbasar, bei dem Spenden für einen Begegnungsnachmittag mit Flüchtlingen aus Heilbad Heiligenstadt gesammelt wurden. Die gesamte Arbeitsgemeinschaft zeigt bei der Planung und Umsetzung großes Engagement und Solidarität im Bezug auf das Thema Flüchtlinge.
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