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Libertas et conscientia – "Freiheit und Gewissen" war der Titel der diesjährigen Lateinakademie der Organisation „Young Leaders“ der Stiftung Politische und christliche Jugendbildung e. V., welche vom 06. bis 12. April in Rocca di Papa bei Rom stattfand.
Wir, 20 Jugendliche aus ganz Deutschland, konnten in dieser Zeit viele schöne und außergewöhnliche Erfahrungen sammeln. Täglich hörten wir Vorlesungen von verschiedenen Professoren und diskutierten über philosophische und theologische Themen. Unsere Dozenten waren Prof. Dr. Roberto Presilla, Professor für Philosophie an der Gregoriana in Rom, Prof. em. Dr. Dr. h. c. Jörg Splett, ebenfalls Philosophieprofessor, und Prof. Nicanor Austriaco Ph.D., Professor für molekulare Mikrobiologie und Genetik in Providence. Sie gestalteten die Vorlesungen lebendig und gut verständlich, sodass diese für mich stets sehr spannend und inspirierend waren.
Im Mittelpunkt stand die „Summa theologiae“ des mittelalterlichen Kirchenlehrers Thomas von Aquin, in welcher er Fragen über das Gute und das Böse in der Welt, über das Gut- oder Schlechtsein des menschlichen Willens, über menschliche Handlungen, über das Gewissen des Menschen und über Gott diskutiert. Wir sprachen außerdem über die menschliche Freiheit, die Vernunft und die Frage nach der Wahrheit. Des Weiteren übersetzten wir gemeinsam einige Passagen der lateinischen „Summa theologiae“ ins Deutsche. Fest steht, dass wir in dieser Zeit viel Interessantes hören und lernen konnten und uns das ein oder andere Gespräch auch persönlich sehr zu Herzen nahmen.
Auch die Gegend konnten wir, nicht zuletzt wegen des guten Wetters, sehr genießen. Wir hatten von unserer Unterkunft aus eine wunderschöne Aussicht auf den Albaner See und auch Rom war in der Ferne zu erkennen. Außerdem unternahmen wir verschiedene Ausflüge, auf denen wir viel Schönes sehen und erleben konnten. Prof. Dr. Edmund Ditton, Professor für Kirchengeschichte und Patristik, war dabei unser „Reiseführer“ und konnte uns durch sein enormes Detailwissen begeistern. Wir besichtigten die beeindruckende Benediktiner-Abtei Montecassino, unternahmen eine Exkursion zur Ausgrabungsstätte der antiken römischen Hafenstadt Ostia und natürlich durfte auch ein Besuch der ewigen Stadt nicht fehlen.
Insgesamt war ich von der Akademie begeistert und habe sehr viel daraus mitnehmen können. Ich habe nicht nur viel Neues gelernt und gesehen, sondern auch nette Menschen kennengelernt und bin froh, dort gewesen zu sein.
Anna Wiegand, 11M4
(1.Bild: Unsere Aussicht; 2.Bild: Montecassino)
Die schriftliche Einladung zur Auszeichnung der besten Lateinschüler und -schülerinnen im Augustinerkloster in Erfurt am 21.4.15 verhieß bereits, dass wir uns auf jeden Fall mit unserer Schülerin Anna Wiegand würden freuen dürfen.
Dass sie jedoch von den am diesjährigen Certamen Thuringiae teilnehmenden Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 11/12 die beste Lateinschülerin der Jahrgangsstufen 11/12 in Thüringen ist, erfüllt Anna und uns als ihre Lateinlehrer mit großer Freude und auch etwas Stolz.
Eine Zeit lang mussten wir in Erfurt im altehrwürdigen Augustinerkloster schon noch warten, bis wir von Frau Gillmeister, der Vorsitzenden des Thüringer Altphilologenverbandes, und Frau Wiebke Wittig, der Organisatorin des Certamen Thuringiae, die grandiose Platzierung Annas erfahren durften. Zuvor nämlich stand eine hervorragende Führung auf dem Plan: durch die Augustinerkirche, in der Martin Luther seine Gelübde als Augustiner-Eremit ablegte, durch das Kloster mit dem berühmten Kapitelsaal, in dem Papst Benedikt im Jahr 2011 den Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland begegnete, durch die Bibliothek, in der wir eine alte gedruckte Ausgabe der lateinischen Vulgata bestaunen durften, eines von tausenden Werken.
Wir spürten die Bedeutung dieses Ortes für die Glaubens- und Kulturgeschichte unseres Landes und wir freuten uns an dieser oder jener lateinischen Spur - auf der Orgel im Kapitelsaal standen z.B. die Worte Deo soli gloria - Allein Gott die Ehre. Wir genossen die Frühjahrssonne im Kreuzgang des Augustinerklosters und in der jungen, alten Landeshauptstadt und hatten - glaube ich - auch das Gespür, dass es gut ist, sich mit Hilfe des Lateinischen besser den Reichtum unserer Kultur und Geschichte erschließen zu können.
Der jährlich stattfindende Übersetzungswettbewerb des Thüringer Altphilologenverbandes, Certamen Thuringiae, ist für sein anspruchsvolles Niveau bekannt. Auch in diesem Jahr nahmen wieder über 400 Schüler aus Thüringer Gymnasien in verschiedenen Alters- und Leistungsstufen an dem Wettbewerb teil.
Anna erreichte Anna erreichte den 1. Platz mit der Leistung einer nahezu fehlerlosen Übersetzung einer sprachlich und inhaltlich anspruchsvollen Phaedrusfabel über „Die Ameise und die Fliege“. Sie erhält damit die Einladung, eine Hausarbeit zu einem altertumswissenschaftlichen Thema schreiben und verteidigen zu dürfen und weiter um ein Studienstipendium kämpfen zu dürfen.
Praeteritorum meminisse semper iuvabit - Sich des Vergangenen erinnern wird stets helfen!
Danke, Anna, für Deinen Fleiß und Deine hervorragende Leistung!
22.4.15 Dr. Matthias Karsten, Fachvorsitzender Latein
Von der Wahrheit dieses Wortes der Zisterzienser durften wir - eine Gruppe von Schülerinnen unserer Schule, Frau Mayer, Herr Pingel und ich - uns vom 5.-7.9.14 wieder einmal überzeugen.
Prior P. Martin, Gastbruder Br. Bernhard und Frau Steppan vom Gästebüro nahmen uns mit großer Herzlichkeit in der schönen Zisterzienserabtei in Marienstatt/Westerwald - im schönen Waldtal der Nister gelegen - auf und gaben uns Anteil an ihrem Leben in Stille und Gebet.
Das seit dem 13. Jahrhundert auf Lateinisch gesungene Chorgebet der Mönche verzauberte uns in seiner Sanftheit und Harmonie. Es hat nichts gemein mit den auf „Mystery“ gestylten, scheinbar gregorianischen Gesängen moderner, kapuzenbedeckter Musikmönche.
Die Brüder von Marienstatt heben in ihr leises Gebet die Sorgen der Welt, die Anliegen und den Dank der Menschen, die an der schmerzhaften Mutter Gottes von Marienstatt aus dem Jahr 1425 ihre Nöte und ihren Dank in ein Gebet kleiden und in ein Fürbittbuch schreiben.
In drei Unterrichtseinheiten beschäftigten wir uns in diesem Projekt des Faches Latein mit der „Spiritualität und Baukunst der Zisterzienser“, „dem lateinisch gesungenen Zisterzienserchoral“ und mit den „lateinischen Mariengebeten der Zisterzienser“ (darunter dem anmutigen Salve Regina).
„Ihr dürft immer wieder kommen!“ - Diese Worte von Bruder Bernhard machten uns froh. Dankbar fuhren wir über Marburg zurück, wo wir bei der Hinfahrt am Grab der heiligen Elisabeth Station gemacht und in einem schönen Cafe bei Schokoladen- und Kuchenspezialitäten die Reise genussvoll eröffnen durften.
Ein besonderer Dank an Herrn Pingel, der sich Urlaub für uns nahm und uns mit dem VW-Bus sicher hin- und heimbrachte. (13.9.14 Dr. Matthias Karsten)
Die 12 Ianuaris nos, discipuli scolæ Sanctæ Elisabethæ e Civitate Sanctorum, cum magistris lætis ad Montem Tiliæ properavimus. In via autem vehiculum pro omnibus defecit. Nix primo in Monte Tiliæ deerat, sed prima nocte tandem advenit. Tum aut narta currimus, aut narta currere discimus. A mane usque ad vesperum in nive gaudium magnum habebamus. Tempus autem properavit et modo excursio finita erat. Fessi sed beati domum redimus.
Translatio: Skifreizeit 2014 – Am zwölften Januar sind wir, die Schüler der St.-Elisabeth-Schule aus Heiligenstadt, mit fröhlichen Lehrern nach Lindenberg gefahren. Auf dem Weg jedoch ging ein Bus kaputt. Am Anfang fehlte der Schnee in Lindenberg, aber in der ersten Nacht ist er endlich gekommen. Dann sind wir entweder Ski gelaufen, oder haben Skifahren gelernt. Von morgens bis abends hatten wir großen Spaß im Schnee. Doch die Zeit ist im Flug vergangen und bald war die Freizeit auch schon zu Ende. Erschöpft aber glücklich sind wir nach Hause zurückgekommen.
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