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Am Freitag, den 28. Mai 2021 verabschiedeten wir unsere russische Sprachassistentin Okasana, der wir während dieses Pandemiejahres viel verdanken. .
"Seit August 2020 war ich als Fremdsprachenassistentin am Gymnasium Bergschule St. Elisabeth in Heilbad Heiligenstadt. Ich habe den Russischunterricht unterstützt und mit drei Russischlehrerinnen zusammengearbeitet. Aber natürlich habe ich auch alle anderen Lehrkräfte kennengelernt.
Diese 8 Monate waren wunderbar. Obwohl es einige Schwierigkeiten wegen Corona gab, aber die Online-Lehrerfahrung hat uns zu einem Team gemacht. Meine Aufgabe war es, zusammen mit den Lehrerinnen den Unterricht durchzuführen, über das Leben in Russland, russische Bräuche, Traditionen, und die Sprache zu erzählen. Mit den Lehrerinnen habe ich auch besprochen, welche Aufgaben für den Unterricht vorbereitet werden müssen. Die Lehrkräfte waren sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben nicht nur über fachliche Themen gesprochen, sondern auch über kulturelle. Ich selbst hatte auch viele Fragen, nicht nur zur Schule, sondern auch zur deutschen Sprache und zum Leben in Deutschland. Alle Lehrer waren bereit, meine Fragen zu beantworten, etwas zu erklären.
Vor allem die Schüler und Schülerinne haben mir sehr gut gefallen. Wir fanden schnell Kontakt zueinander. Die Oberklassen waren sehr offen für eine Assistentin aus Russland, da die Schule fast jedes Jahr eine/en Assistentin/Assistent hat. Ich hoffe, ich habe es geschafft, kein Lehrer zu sein, sondern ein Freund, mit dem sich man unterhalten kann.
Ich habe viele neue und interessante Erfahrungen und Erkenntnisse gemacht, die ich in meinem Leben weiter anwenden kann. Ich wollte wirklich zum Unterricht der russischen Sprache in der Schule beitragen und sowohl Schülern als auch Lehrern nützlich sein. Wenn ich eine Möglichkeit hätte noch ein Jahr Fremdsprachenassistentin zu sein, würde ich dies Jahr an der Bergschule wiederholen.
Vielen Dank an das gesamte Schulpersonal (Schulleitung, Lehrkräfte, Sekretärin, Bibliothekarin) und besonders an Annette von Agris, Gabriele Richter und Astrid Goldhorn!"
(Oksana Tcelousova, 28. Mai 2021)
Unsere neue Sprachassistentin für das Fach Englsich stellt sich vor:
"Hallo!
Ich heiße Sabrina Black und bin seit September 2019 die neue amerikanische Fremdsprachenassistentin an der Bergschule. Ich komme aus Milwaukee, Wisconsin (etwa zwei Stunden nördlich von Chicago), einer Stadt, die von der deutschen Herkunft vieler Einwohner geprägt ist, weshalb ich Deutsch als Fremdsprache in der Schule gelernt habe. Ich habe auch neulich meinen Bachelorabschluss in Germanistik am Boston College erworben. Als Teil meines Studiums habe ich ein Jahr in Eichstätt, Bayern studiert, was für mich eine wertvolle und sehr schöne Erfahrung war. Deutsch zu lernen macht mir nicht nur viel Spaß, sondern hat mir auch die Gelegenheit gegeben, eine neue Kultur kennenzulernen und ich freue mich jetzt, als Fremdsprachenassistentin tätig zu sein und diesen Prozess aus einem neuen Blickwinkel zu erleben. Mir geht es also nicht nur darum, als „native speaker“ den Schülern mit den Feinheiten der englischen Sprache zu helfen, sondern ihnen auch Aspekte der amerikanischen Kultur vorzustellen. Ich hoffe, dass ich damit den Schülern eine hilfreiche Ressource im Englischunterricht sein kann.
Ich biete ab dem 11.November 2019 eine neue Arbeitsgemeinschaft an: ein „Conversation Club“ für Schüler und Schülerinnen der 10. bis 12. Klassen. Das ist eine Gelegenheit, während der Mittagspause Englisch zu üben und verschiedene kulturelle Themen (gerichtet nach dem Interesse der Schüler) zu besprechen.
Ich freue mich sehr, mit den Schülern arbeiten zu dürfen!
Liebe Grüße,
Sabrina
Rund zehn Monate arbeitete der russische Sprachassistent Aleksandr Zlobin aus Uljanowsk bzw. Moskau (Studienort) in unserer Schule. Er unterstützte die Arbeit in allen Klassenstufen. Unermüdlich erfand er neue Übungen und Texte, um den Schülerinnen und Schülern die russische Sprache näherzubringen. Am Ende schrieb er einen begeisterten Bericht über seinen ersten Deutschlandaufenthalt, der HIER einzusehen ist. Wir wünschen Aleksandr (Sascha) alles Gute!
Hallo!
Ich heiße Emily Martin. Ich bin 21 Jahre alt und seit September 2017 Sprachlehrassistentin hier in Heiligenstadt.
Ich komme aus Frisco, Texas – eine Vorstadt von Dallas. Mein Vater ist baptistischer Pastor (hier), meine Mutter ist Lehrerin der 5. bis 7. Klassen, und mein älterer Bruder ist verheiratet und studiert auf einen Master in Ökonomie. Ich habe meine Liebe für die Natur in meinem Geburtsort (und der Texas-Hauptstadt) Austin entwickelt, denn meine allerersten Erinnerungen sind die vom Wandern um Austins Wälder und Kalksteinhügeln. Ich wurde zu Hause unterrichtet, was meine intellektuelle Neugier gefordert hat. Ich habe bisher mein ganzes Leben in Texas gewohnt, durchbrochen durch Aufenthalte in Santiago, Chile (5 Wochen); St. Petersburg (8 Wochen); Freiburg (5 Monate), und Nizhny Nowgorod (8 Wochen).
Ich liebe Sprachen, weil man damit von Anderen lernen kann. Jeder hat seine Geschichte und etwas uns zu lehren. Wir sind für Beziehungen gemacht! Ich gehe das Leben und die Welt an mit einer tiefen Nachdenklichkeit, einem Sinn von Humor, und einer Glas-halb-voll Mentalität. In meiner Freizeit bleibe ich in der frischen Luft, halte ernste Konversationen, koche internationales Essen, und manchmal schreibe ich Gedichte.
Ich freue mich, eure Kinder zu unterrichten! Obwohl, die kennen mich wahrscheinlich manchmal als „diese Ärgerliche, die in den Pausen immer versucht von uns englische Sätze rauszuholen“ - ich habe jeden von den echt lieb und hoffe, dass sie ein bisschen mehr Wunder, Humor, und Mut im Englischunterricht erfahren können - und vielleicht auch sogar ins tägliche Leben übertragen.
LG,
Emily
Auch in diesem Jahr hat unsere Schule eine Vielfalt an anderen Kulturen und Einzigartigkeit zu bieten, die sich sehen lässt. Wir, zwei Schülerinnen der 11. Klasse der Bergschule haben daher ein Interview mit drei wunderbaren Menschen geführt.
Das erste Interview führten wir mit Milen. Er ist ein Austauschschüler aus der Provinz Bulgariens, der den Alltag unserer Schule noch für weitere 6 Monate bereichert. Seine Neugier, eine neue Sprache zu lernen und Jugendliche einer anderen Nation kennenzulernen, führte ihn hier nach Deutschland. In Deutschland gefällt ihm die Pünktlichkeit und, bemerkenswerterweise, das Schulsystem besonders gut. Milen ist positiv überrascht von der bunten Unterrichtsgestaltung und der Mühe, welche dafür von den verantwortlichen Personen investiert wird. Des Weiteren hat uns erstaunt, dass für Milen die vielen Hefter und Bücher, welche im Unterricht benutzt werden, ungewohnt waren. Die Erklärung hierfür ist recht simpel, denn in Bulgarien arbeiten sie ausschließlich mit Netbooks.
Xin Yuan ist eine weitere Austauschschülerin, 16 Jahre und kommt ursprünglich aus der Mongolei Asiens. Sie erzählt uns von ihrer Liebe zu Deutschland und Europa. Sie liebt Reisen, deutsche Musik nicht nur zu machen, sondern auch zu hören und die deutsche Sprache, die sie sich fleißig in unserer Schulbibliothek und natürlich mit neuen Freundschaften aneignet. Sie hat großes Interesse für Geschichte und Architektur und hat dementsprechend auch an ihrem ersten Schultag hier in Heiligenstadt alle Kirchen besucht. Im Gespräch wird klar, dass sie ein sehr weltoffenes Mädchen ist und sie betont, dass sie noch viel mehr von "uns Deutschen" über Toleranz lernen möchte. Zusätzlich genießt sie die Freiheit ohne Schuluniform hier sehr. Wir heißen Xin Yuan an unserer Schule herzlich willkommen. Auf dass sie noch ein weiteres halbes Jahr mit uns verbringen wird!
Doch nicht nur Schüler kommen nach Deutschland um das Land, seine Leute und die Sprache kennenzulernen. In diesem Jahr darf unsere Schule seit Oktober die russische Sprachassistentin Dascha, aus einer Stadt in Sibirien, in Russland, willkommen heißen. Sie wird als angehende Lehrerin bis Ende Mai hier an unserer Schule sein. Dass Dascha hier in Deutschland ist, ist kein Zufall. Es war und ist noch immer ihr Traum, Russisch in Deutschland zu unterrichten und so entstand, nach einem Gespräch mit ihrer Lehrerin an der Universität, die Idee eines Deutschlandaufenthaltes. In unserem Interview erfuhren wir, dass Deutschland ihr persönliches „Märchenland“ ist, besonders in der besinnlichen Weihnachtszeit. Sie genießt hier die Unterhaltungen und das freundliche Kollegium. Da so ein Auslandsaufenthalt viel Neues zu bieten hat, erzählte uns Dascha, was ihr hier besonders aufgefallen ist. Sie findet die Türen und ihre Art sie zu öffnen in Deutschland recht amüsant, da diese in Russland zum öffnen zuerst gedrückt werden müssen. Auch ist für sie der Handschlag, die für Thüringen übliche Art der Begrüßung, etwas Neues, da dies in ihrer Heimat nur unter Männern üblich ist. Auf die Frage, ob es etwas Besonderes an unserer Schule gibt, antwortete sie uns, dass es gut sei, dass es keine Uniformen gibt. Ebenso gefallen ihr die Gottesdienste, gestaltet durch schöne Lieder und eine entspannte Atmosphäre.
Wir als Schüler sind stolz darauf die Bekanntschaft mit diesen wunderbaren Menschen gemacht zu haben und freuen uns nicht nur mehr über andere Kulturen und Länder, sondern auch mehr über uns selbst gelernt zu haben. (Hannah Power und Maren Metz, Jg 11)
Wir schicken unsere Schüler nicht nur in die große weite Welt, wir holen sie
uns auch nach Heiligenstadt!
Gastschüler an der Bergschule
Auch ausländische Schüler möchten nach Deutschland. Es ist für uns schon nicht mehr außergewöhnlich, dass ein oder mehrere Schüler aus Finnland, Norwegen, Canada, den USA oder Lateinamerika oder aus einem anderen Winkel der Erde am Unterricht teilnehmen.
Sprachassistenten
Jedes Jahr bemühen wir uns um sogenannte assistant teacher.
Das sind junge Erwachsene, die in ihrem jeweiligen Heimatland Deutsch studieren und ein Jahr lang Deutschland kennen lernen wollen.
Sie helfen den Fremdsprachenlehrern hier, unseren Schülern
das Heimatland und die Muttersprache des assistant authentisch nahe zu bringen. Bisher konnten wir fast jedes Jahr wenigstens einen
Fremdsprachenassistenten aus England, Frankreich, Canada, den USA und/oder Russland gewinnen.
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