Das Leiden des jungen Werthers
In unserer Projektwoche vom 11. bis 14.11.2024 hatten wir die Möglichkeit, uns intensiv mit Goethes „Die Leiden des jungen Werthers“ auseinanderzusetzen. Frau Schauß, eine freischaffende Künstlerin, leitete uns durch diese spannende Woche, die sich ganz um das Thema Literatur und Emotionen drehte. Es folgt ein kleiner Rückblick auf unsere Erlebnisse und die kreativen Ergebnisse, die wir zusammen erzielt haben.
Zu Beginn der Projektwoche haben wir den Ablauf gemeinsam besprochen. Die Idee bestand darin, die tiefen Emotionen und die dramatische Handlung aus Goethes Werk nicht nur zu lesen, sondern sie auch künstlerisch umzusetzen. Nach unserer Besprechung teilten wir die Gruppe in verschiedene Teams auf. Eine Gruppe schnitt das benötigte Papier für unsere Dioramen, während die anderen das Material zusammenklebten. So entstand das Grundgerüst für unsere Kunstwerke. Nachdem das Grundgerüst stand, war es an der Zeit, kreativ zu werden. Wir entschieden uns, die Hintergründe unserer Bilder zu gestalten, inspiriert von den Zitaten und emotionalen Schwankungen aus dem Text. Jedes Zitat hatte seine eigene Stimmung und forderte uns heraus, die dazugehörigen Emotionen auf unsere Art und Weise darzustellen. Während wir malten, hörten wir das Hörbuch. Es war spannend, die Stimme des Sprechers zu hören, während wir unser eigenes Bild von Werther und seinen Gefühlen kreierten.
Am zweiten Tag schauten wir einen Film über Goethe, was uns tiefer in die Hintergründe des Autors und seiner Werke eintauchen ließ. Zusammen betrachteten wir, wie Goethe als Person und
als Schriftsteller lebte und was ihn zu einem seiner berühmtesten Werk inspirierte. Außerdem schauten wir ein Theaterstück, das die Geschichte von Werther auf die Bühne brachte. Das Schauspiel war mitreißend und eröffnete uns einen neuen Zugang zu den Charakteren und ihren Konflikten.
Am Ende der Woche waren wir bereit, unsere Dioramen fertigzustellen. Mit dem Wissen und den Eindrücken, die wir während der Woche gesammelt hatten, konnten wir unsere Bilder zum Leben erwecken. Es war beeindruckend zu sehen, wie jeder von uns seine eigene Perspektive und Interpretation des Textes einbrachte. Das Ziel unserer Projektwoche war es, Literatur jungen Leuten auf einer künstlerischen Ebene näherzubringen. Durch das kreative Arbeiten mit Goethes Text haben wir nicht nur unser Verständnis verbessert, sondern auch eine tiefere Verbindung zu den Themen Liebe, Verlust und Identität entwickelt, die auch heute noch relevant sind.
Insgesamt war die Projektwoche mit Frau Schauß eine inspirierende und lehrreiche Erfahrung, die uns nicht nur Literatur näherbrachte, sondern auch unsere eigenen kreativen Fähigkeiten herausforderte. Wer weiß, vielleicht inspiriert uns Goethes „Werther“ in Zukunft dazu, selbst Geschichten zu schreiben oder unsere Emotionen noch kreativer auszudrücken.
Noah (10d)