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Der "Fünfergottesdienst"

Mit großer Spannung warteten unsere neuen Fünftklässler und ihre Familien am Donnerstag, dem 27. August 2020 vor der Martinskirche. Corona-gerecht angepasst wurde jede fünfte Klasse mit einem eigenen Gottesdienst in die Schulgemeinschaft aufgenommen.

Nachdem alle erwartungsvoll über die Kirche verteilt Platz genommen hatten und den beherzten Orgelklängen unseres Musikreferendars Jonas Gabel gelauscht hatten, betrat laut rufend ein Wanderer das Kirchenschiff. In seinem zünftigen Bergsteiger-Outfit - Rucksack, stabiles Seil, Stock, festes Schuhwerk und Hut -  fragt er laut rufend, wo es denn hier zur Bergtour gehe und wo denn die Gruppe sei. Er motiviert die Fünftklässler mit dem Satz:“Auf geht’s zur Bergtour!“ Es stellt sich dann heraus auf Nachfrage, dass sich in den Rucksäcken der Fünftklässler aber eher nur Schulsachen befinden – was nun? Im gemeinsamen Gespräch wird herausgefunden, was man für eine Bergtourt braucht: Stabiles Schuhzeug, damit man sicher auftritt. Etwas für den Magen, damit man nicht Hunger und Durst leidet. Schulsachen sind auch nicht verkehrt, denn man brauche ja auch etwas für den geist. Besonders wichtig sei aber das Seil. Daran könne man sich halten, das Seil weise den Weg. Wenn einer Stürze, dann hielten ihn die anderen und wenn einer nicht mehr könne, dann Warteteten die anderen auf ihn.

Am Ende dieser unerwarteten Einleitung werden alle Fünftklässler zur Bergtour an der Bergschule herzlich begrüßt. Der Bergsteiger verwandelt sich wieder in unseren Schulpfarrer Markus Könen und der Gottesdienst nimmt seinen Lauf. Die Zwischenspiele übernahm wieder Jonas Gabel an der Orgel, der Schulsozialarbeiter Marcel Nachtwey und unsere neuen FSJler Finn Schneider, Marlon Röhl und Vinzenz Paul unterstützen dabei den Schulpfarrer.

Das diesjährige Jahresmotto der Schulgemeinschaft ist: „Mit Haltung und Zuversicht“. Haltung bedeutet, sich festhalten, Halt suchen und geben. Haltung heißt aber auch, sich mit Tatkraft und Unterstützung in der Gruppe verhalten und Haltung zeigen. Zuversicht geht weit über den Optimismus heraus. Denn Zuversicht hat der, der trotz Schrammen und Stürzen immer wieder aufsteht und nicht den Kopf in den Sandsteckt. Angst überwinden, Hilfe suchen, Neue Perspektiven finden, Hoffnung lernen – all das bedeutet Zuversicht. Der christliche Glaube lehrt uns vor allem dies: Das Dunkle hat nie das letzte Wort.

Mit guten Wünschen in dem oben genannten Sinn für die Fünftklässler, begann dann der aktive Teil für die neuen Schülerinnen und Schüler. Es ist nun schon lange Tradition, dass die Fünftklässler jeder/jede einen Wunsch für ihr Schulleben auf einen Zettel schreiben, der dann in einem Rucksack gesammelt und vom Schulleiter Herrn Kaes bis zum Abitur aufbewahrt wird. In acht Jahren wird dann verglichen, welche Wünsche sich erfüllt haben und welche auf der Strecke blieben…

Am Ende eines jeden Gottesdienstes wurden die Kreuze für die Klassenräume gesegnet, die Klassenleiter nahmen ihre neuen Schüler in Empfang und nach einem ersten gemeinsamen Foto gab es ein kurzes Kennenlernen im Klassenraum.

Wir wünschen unseren neuen Schülerinnen und Schülern alles Gute für die Tour in unserer Bergschule!

Fotos


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