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"Teilzeitschule"

Seit Montag, dem 1. März 2021 dürfen wieder kleinere Gruppen in der Schule lernen. Die ersten in unserer Schule sind die fünften und sechsten Klassen, in Gruppen aufgeteilt. Was sagen unsere Schüler*innen nach ein paar Tagen -Schule live?

Die Fünftklässler*innen sind überwiegend froh, dass sie endlich mal ihre neuen Klassenkamerad*innen persönlich sehen und näher kennenlernen können. Für sie war die Zeit des selbstständigen Lernens und der Videokonferenzen eine harte Herausforderung. Kaum hatten sie die neue Schule, die neuen Lehrer*innen und Mitschüler*innen und so manch neue Methode kennen gelernt, da waren sie schon im Distanzunterricht auf sich allein gestellt. Wieder in der Schule sind die Mädchen sind vor allem darüber glücklich, dass sie miteinander reden können und die Jungs sind froh, dass sie auf dem Hof Fußball und Tischtennis spielen können.

In den sechsten Klassen sind die Eindrücke differenziert formuliert worden. Natürlich sind auch hier die meisten erfreut, die anderen aus der Klasse wiederzusehen und bedauern, dass während der Unterrichtsstunden in der Schule die andere Hälfte der Klasse nicht per Streaming zuschauen könne, denn „man gehört doch zusammen“. Das Lernen alleine zu Hause sei oft mühsamer als in der Schule , wo die Lehrer*innen alles erklären und dabei vor einem stehen und man dann nachmittags zuhause nur noch ein paar Aufgaben machen müsse, ohne sich darum zu kümmern, ob man nun den Wochenplan erfüllt oder irgendwas übersehen habe.

Dennoch konnten viele Sechstklässler dem Distanzlernen auch manches Positive abgewinnen. Allem voran schätzten sie, dass sie morgens nicht so früh aufstehen mussten. Außerdem sei der Unterricht über die Sdui-Videokonferenzen überwiegend gut gelaufen. Bis zu fünf Unterrichtsstunden am Tag hätten sie absolviert. Wenn die Lehrer*innen nicht ganz pünktlich zur Stelle gewesen wären, hätten sie sich besonders gefreut, denn dann hätte man endlich mal „miteinander reden können“. Viele sagten auch, sie hätten gut organisieren gelernt. Alle schätzen, dass sie in den digitalen Fertigkeiten schneller als im normalen Schulalltag  große Fortschritte gemacht hätten und wünschen sich, diese in Zukunft weiter einsetzen zu können. Besonderen Wert legten sie darauf, Tablets nutzen zu können, auf denen alle Lehrbücher installiert seien, die sie für die gesamte Schulzeit nutzen könnten.

In den sechsten Klassen schätzen die Mädchen ebenfalls, wieder miteinander reden zu können, aber sie freuen sich auch auf die Bewegung und auf den Sportunterricht, der jetzt wieder stattfinden kann. Die Zeit am PC sei ihnen zu lang gewesen. Das schien einen Teil der Jungen nicht so gestört zu haben, ihnen hat es zum Teil zu Hause besser gefallen. Es sei ruhiger und nicht so anstrengend wie in der Schule.

Die meisten Schüler schätzen in den kleinen Gruppen, in denen sie derzeit unterrichtet werden, vor allem die Ruhe. Man könne sich gut konzentrieren und käme schnell voran mit dem Stoff, auf jeden Fall schneller, als alleine zuhause. Aber auch die Unabhängigkeit von den Eltern sei viel wert. Sie wären es leid zu warten, „bis die Eltern mit der Arbeit fertig sind und endlich die Hausaufgaben erklären können“.

Sowohl die Schüler*innen der fünften, als auch der sechsten Klassen verloren kein Wort über "Maske-Tragen" oder "Abstand halten". Das gehört offenbar zum Alltag. Sie freuen sich eher auf die Zeit, wo sie wieder „ganz normal“ mit allen zur Schule gehen können. Wünschen wir ihnen und den anderen Jahrgängen, dass es bald soweit ist.


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