Vor den Sommerferien haben wir einen bewegenden Abschied gefeiert. Nach 11 Jahren auf dem Berg verabschiedete sich unser Schulseelsorger Markus Könen in einem Gottesdienst von der Schulgemeinschaft gemeinsam mit Pfarrer Möller und Pater Otto.
Dabei inszenierte der Kurs Darstellen und Gestalten der 9. Klassen das Elisabethlied „Liebe bricht auf“ neu. Den musikalischen Rahmen bildete ein Chor der Fünftklässler unter der Leitung von Herrn Gabel.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand eine zentrale Frage. Warum tu ich mir das eigentlich an? Diese Frage stellen wir uns in alltäglichen Situationen oft. So zum Beispiel auch in der Schule. Stress, Lernen, Arbeiten schreiben. Wofür brauche ich den Satz des Pythagoras oder das Wissen über Chromosomen Mutationen? Nur für ein Zeugnis? Kein Papierzeugnis der Welt zeugt von einem gelungenen Leben, von Gesten, von Worten und Blicken. Mit drei kleinen Episoden aus seiner Zeit an der Bergschule verdeutlichte Pfarrer Könen, warum man sich das alles dennoch antut. Man nimmt den Stress auf sich, um Glück und Dankbarkeit für den Moment zu empfinden. Man tut sich das an, um Momente der Solidarität zu erleben und schließlich auch Momente des Vergebens zu erfahren. Deswegen ist Schule mehr als nur eine Achterbahn aus Erfolgen und Misserfolgen. Denn das entscheidende dabei ist, niemand geht diesen Weg allein.
Abschließend forderte er die Schulgemeinschaft dazu auf, diese Momente selbst zu erleben. Macht andere glücklich! Sucht Wege, um euch immer wieder zu versöhnen! Habt keine Angst! Niemand geht seinen Weg allein. Danke, dass ihr Spuren hinterlassen habt.
Auch wir sind voller Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit. Dankbar für die Momente, in denen uns Pfarrer Könen nie aufgegeben hat. Dankbar für das Mut Zusprechen. Dankbar für das Eröffnen neuer Blickwinkel in manch schwierigen Situationen. Dankbar für die hilfreichen Gespräche.
Wir danken Markus Könen als Schulpfarrer, als Schulseelsorger, als Pädagoge, als Kollege und als Freund und wünschen ihm für seine neuen Aufgaben Glück auf.
