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Hinschauen statt Wegschauen!

Das E-Team der Bergschule macht es sich zur Aufgabe durch "Klimakonferenzen" anderen Schülern die Augen zu öffnen. Eine solche Konferenz fand am Dienstag, dem 21. Februar 2020 in unserer Schule statt.

Den Schulalltag klima- und umweltbewusst zu gestalten - das hat sich der Leistungskurs Geografie der 12. Klasse auf die Fahnen geschrieben. So fand nun erneut eine Klimakonferenz statt, die nach dem Vorbild der Weltklimakonferenz von dem E-Team organisiert wurde. Eine wichtige Aufgabe dabei sei es, mit den anderen Schülern in direkten Kontakt zu treten und sie auf Probleme und Lösungsmaßnahmen aufmerksam zu machen, verdeutlicht das E-Team.

Eingeladen waren deshalb die Oberstufe sowie Vertreter aus den anderen Klassen.

Ein kurzer, aber eindrucksvoller Film leitete mit Schlagwörtern wie „Gletscherschmelze“ und „Waldbrände“ die Konferenz ein - globale Themen, die im Anschluss mithilfe eines Rollenspiels aufgegriffen wurden. Dabei zeigten die Schüler typische Meinungsbilder auf und widerlegten oder begründeten sie geschickt durch erwiesene Fakten. So ist eins nach der Diskussion klar: Wir alle müssen dazu beitragen umweltbewusster mit unserem Planeten umzugehen.

So stand bei dem Rollenspiel vor allem der Klimawandel im Mittelpunkt, dessen Auswirkungen langsam auch regional spürbar werden. Als einen weiteren Punkt machten die Schüler auf das Konsumverhalten aufmerksam. Dabei setzten sie den Fokus auf die Umweltverschmutzung durch Plastik.

„Ein Problem, das es in unserer Kurstadt nicht geben sollte“, sagte Claudius Kiep. Doch Bilder von der Leine hinter dem Rewe an der Sperberwiese beweisen das Gegenteil. Fast zwei Säcke voll Plastikmüll, 17 Glasflaschen sowie über 30 Kassenzettel sammelte der Schüler dort ein. Er wies daraufhin, dass Verschmutzung, die zu einem immer größer werdenden globalen Problem wird, lokal beginnt. Denn selbst achtlos weggeworfene Verpackungen in die Flüsse ländlicher Gegenden, können einmal in die Meere gelangen. Wobei durch unsere Wegwerfgesellschaft es, Berechnungen zufolge, im Jahr 2050 mehr Plastik als Fische in den Meeren geben wird.

Kleinste Handlungen können große Auswirkungen mit sich bringen.

Deshalb soll man „hinschauen statt wegschauen“ und sich nicht aus der Verantwortung ziehen. So wollen auch die Zwölftklässler für mehr Nachhaltigkeit im Schulalltag sorgen. Einige Schritte wurden dafür schon von vorangegangen Jahrgängen eingeleitet. In jedem Klassenraum animieren Hinweisschilder zur bewussten Mülltrennung. Außerdem ist auf Stoß-Lüften sowie Ausschalten des Lichtes bei Verlassen des Raumes zu achten, womit Strom- und Heizkosten gespart werden.

Doch das reicht noch lange nicht aus.

So wollen die Schüler weitere Maßnahmen unternehmen. Lichtschalter sollen beschriftet werden, um unnötiges An- und Ausschalten zu vermeiden, bei dem Versuch den gewünschten Schalter zu finden. Außerdem möchten die Schüler einen Baum auf den Schulhof pflanzen – als Zeichen des Wachstums einer umweltbewussteren Schule. Des Weiteren möchte das E-Team auf der Schulhomepage sowie bei Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür der Schule noch präsenter werden.

(Julie-Madeline Simon)


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