Aktuelles

"Im Frühtau zu Berge..."

Erstmalig in diesem Schuljahr erlebt jede Klasse eine sogenannte eigens für sie konzipierte "Bergzeit". Das Konzept ist Teil der Schulpastoral und orientiert sich am Gedanken der Bergbesteigung.

Die Klasse 10d durfte als erste die "Bergzeit" erleben. Da die Quereinsteiger unseres 10. Jahrgangs in dieser Klasse zusammengefasst sind und Neulinge an unserere Schule, bot die "Bergzeit" eine besondere Gelegenheit, die neue Gruppe und "den guten Geist" der Schule besser kennenzulernen. Hier ist der Bericht:

"Im Frühtau zu Berge wir zieh´n, fallera - nein, ganz so früh war es dann doch nicht, als sich am Freitag, 4.9., die Klasse 10 d zur ersten von unserem Schulseelsorger Markus Könen angebotenen "Bergzeit" in der Cafeteria der Bergschule traf. Um 8.00 Uhr gab es ein gemeinsames Frühstück mit den beiden FSJ-lern Finn und Vincenz, zusammen mit dem Schulsozialarbeiter Marcel Nachtwey, mit Pfarrer Könen und Frau Fiebelkorn als Klassenlehrerin. Die Stimmung war gut, die Erwartung gespannt, das Wetter trocken, Kaffee und Tee heiß und die Brötchen knusprig - so zogen wir gestärkt, nach einem Segenswort  von Markus Könen, los in Richtung Klöppelsklus.
Und dass der Weg das Ziel ist und dass nur wichtig ist, dass alle gemeinsam das Ziel erreichen, wurde auf dem Weg sehr deutlich- die einen schneller, die anderen langsamer, die einen im munteren Gespräch, die anderen nach Atem ringend - aber schließlich kamen wir alle am ersten Haltepunkt an, wo Pfarrer Könen darauf hinwies, dass vieles im Leben unverfügbar ist, dass man aber, wenn man sich getragen weiß und jemanden hat, der einem Halt, Hand oder Orientierung bietet, keine Sorge vor Herausforderungen haben muss, v. a. wenn man ein wichtiges Etappenziel wie die BLF schon geschafft hat - und dass Dankbarkeit für Erreichtes oder Geschenktes immer im Blick behalten werden sollte.
Auf weniger anstrengenden Wegen ging es dann zur Elisabeth-Kapelle, an der Vincenz und Finn anschaulich etwas über die Patronin unserer Schule, Elisabeth von Thüringen, erzählten. Dass ihr Handeln und Wirken das Profil unserer Schule als Vorbild prägt, ergänzte Pfarrer Könen abschließend. 
Nach einem Blick von der Elisabethhöhe in die Eichsfelder Landschaft mit ihren Dörfern und Höhenzügen fanden wir uns dann auf schwindelerregend steilen Wegen  abwärts Richtung Bleibe wieder. Auch hier wurde die Notwendigkeit von gemeinsamem Tun, von stützenden Händen, aufmunternden Worten und geduldigem Warten auch auf den bzw. die Letzte der Gruppe deutlich - und so erreichten wir schließlich alle wohlbehalten das Pfadfinderhaus der St. Ägidiengemeinde.
Nach einer kurzen Verschnaufpause und Vorstellungsrunde wartete die letzte Aufgabe des Tages - aus 28 Holzstäben eine 4m lange, selbsttragende Brücke zu bauen - eine Aufgabe, an der die Klassenlehrerin der 10d sofort gescheitert wäre...aber die Schülerinnen und Schüler probierten und tüftelten unermüdlich, ließen sich von Fehlschlägen nicht entmutigen, lachten und versuchten es immer wieder - schauten sich wechselseitig über die Schulter, ob dem einen oder der  anderen schon eine funktionierende Idee gekommen sei  und hatten schließlich, mit einigen hilfreichen Tipps von Pfarrer Könen  und Marcel Nachtwey und einigen eigenen tollen Geistesblitzen, eine selbsttragende Brücke gebaut - wen störte es da schon, dass sie nicht ganz 4 Meter lang war - entscheidend war - und das hat eine Schülerin der Klasse wunderbar formuliert: "Denn Wir sind das Wir!" 
Ich hoffe und wünsche mir, dass dieser Satz zum Motto der 10d wird, der sie über die ganze Schulzeit trägt und dieser Satz gefällt mir so gut, dass ich ihn mir sogar als Leitsatz unserer ganzen Berggemeinschaft vorstellen könnte." (K. Fiebelkorn)


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