Hinter den Kulissen

Einen spannenden Blick hinter die Kulissen bekam die Theater-AG , als sie am 28.5.09 eine Exkursion ins Deutsche Theater nach Göttingen unternahm.
Der Ausflug öffnete uns die Augen nicht nur für die vielen Berufe, die mit dem Theater außer dem Schauspieler verbunden sind, sondern ließ uns  auch staunen  über die verschiedenen Bühnenterrains mit den Prospekten (Schwebekulissen) und der Unterbühne, zu der Fußbodenklappen des Hauptbühnenbodens führen. Natürlich gibt es hier Seiten und Hinterbühne, die so groß sind, dass dort der vordere Teil eines Oldtimers bequem als Requisite von der Flanke hervorragte. Ton und Lichttechnik verlangt bei diesen Größenverhältnissen  hier Experten, die eng mit dem Regisseur zusammenarbeiten. Wir besichtigten die Schneiderei, wo Kostüme nach gezeichneten Figuretten per Hand oder Maschine genäht werden und wir erfuhren, dass die Ankleider teilweise in einer Rekordzeit von 30 Sekunden die Darsteller umziehen müssen. In der Tischlerei demonstrierte man uns, wie nach Zeichnungen und entsprechenden Miniaturmodellen die Bühnenausstattungen angefertigt werden. Die Bühnenbildner verfügen wiederum über ein anderes Atelier. Dort entstehen die großräumigen Bilder, die mit XXL-Pinseln gemalt werden, auf dass sie weithin auch im letzten Rang erkennbar bleiben. Besonders angetan waren wir von dem reichhaltigen Fundus, in dem sich große Mengen an Schuhen, Hüten, Anzügen, Kleidern quer durch die Jahrhunderte tummeln. Hier gab es auch die"Dickmacher"kleider zu sehen, die  einen schlanken Darsteller in  einen voluminösen  Typen verwandeln. Für Szenen, in denen es fetzig zugeht, hält man meist 2 Kostümen nämlich ein vollständiges und ein zerrissenes Gewand,  bereit.  Einige von uns waren  alsbald zwischen den Gängen verschwunden und nur ungern bereit, diese Gemächer zu verlassen.
Auch mancher Trick der Requisiteure wurde uns verraten, der unser Verhältnis zu Apfelmus wohl beeinflussen wird.
Dass unsere Exkursion bis zur letzten Minuten spannend blieb, dafür allerdings sorgten die Cantusbahn und der Schienenersatzverkehr.

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