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Die diesjährige Englandfahrt (8.-13.April 2019) führte 51 Achtklässler/innen in die Grafschaft Dorset in das Seebad Weymouth, dessen Ruf als Ferienort George III 1789 begründete, welcher dort viele Sommer verbrachte, um seine mysteriöse Krankheit zu kurieren. Immer, wenn er nach seinem Bad im Meer aus dem Wasser stieg, spielte ein Orchester "God Save The King". Gut, so sind wir nicht begrüßt worden, dafür aber mit einem strahlend blauen Himmel über der sea front von Weymouth, wo wir uns nach einer nervenzerreißend langen Anfahrt inklusive einer zweistündigen Verzögerung im Fährhafen zu Calais für eine halbe Stunde austoben konnten, bevor die Gastfamilien die Schüler/innen erwarteten. Immer ein spannender Moment, denn die Gedankenblasen über den Köpfen der Schüler/innen waren gut zu erkennen : "Wie wird die Gastfamilie sein?" "Wird es mir dort gefallen, sind sie nett?" "Wird mir das Essen schmecken?" "Und, werde ich überhaupt ein paar englische Brocken herauskriegen?" Abgesehen von einer kurzzeitigen Unstimmigkeit in einer Gastfamilie waren alle sehr zufrieden mit ihrer Unterbringung. Für eine kleinen Einblick in das englische Alltagsleben hat es allemal gereicht. Die Schüler/innen, die auf der Isle of Portland, einer Weymouth vorgelagerten Halbinsel, untergebracht waren, konnten bei der Anfahrt dorthin einen fantastischen Blick auf die Jurassic Coast und Chesil Beach genießen. Auf der Isle of Portland wurden in den dortigen Steinbrüchen übrigens die Steine abgebaut, die zum Bau von z.B. Buckingham Palace oder St. Paul's Cathedral verwendet wurden.
Am ersten Tag stand die Erkundung von Weymouth auf dem Programm. Unter anderem besichtigten wir das aus viktorianischer Zeit stammende Nothe Fort, ein kurzer Weg von der Altstadt entfernt, wo auf manchmal auf etwas befremdliche Art und Weise Memorabilien aus dem Zweiten Weltkrieg an die Zeit erinnern, als sich in Weymouth 1944 vor der Landung in der Normandie etwa 500000 Soldaten befanden. Eine besondere Attraktion des Forts war die Aussicht auf eine Geistersichtung im sogenannte ghost passage. Nach einigem Suchen befand man sich plötzlich dort und, siehe da, plötzlich erschienen uns eigentümliche Gestalten , die an der Wand entlang huschten. Von diesem Schrecken erholten wir uns schnell wieder und genossen den wunderschönen Blick auf die Küste.
Der Nachmittag des ersten Tages bescherte uns einen Besuch in der in der Welt einmaligen 'Swannery' zu Abbotsbury, welche schon im 11. Jahrhundert von Benediktinermönchen gegründet wurde und dort seitdem hunderte (bis zu 600) von Höckerschwänen leben und brüten, angelockt von Schilfauen an der Lagune Fleet. Den Mönchen dienten die Schwäne als wichtiger Ernährungsbestandteil und bis in die 50er Jahre galt Schwanenfleisch in England als Delikatesse ... Wundert nicht in einem Land, in denen auch baked beans als essbar befunden werden. Ein sogenannter "swanherd" führte uns über das weitläufige Gelände der 'swannery' und führte uns in die Eigentümlichkeiten des Schwanendaseins ein und bezeichnete den Geschmack von Schwanenfleisch als "fishy". Beeindruckend, so viele Schwäne an einem Ort zusammen zu sehen.
Am nächsten Tag tauchten wir ein in das mystische England ein. Die Besichtigung des geheimnisvollen Steinzirkels "Stonehenge" stand auf dem Programm. "Müssen wir dahin?" "SInd doch nur Steine." Äußerungen dieser Art lösten sich schnell in Luft auf, denn wo so viel Touristen aus der ganzen Welt sich einfinden, muss doch irgendwas Besonderes sein. Bestimmt ist doch, trotz allen Trubels um dieses prähistorische Monument herum, das so viele Geheimnisse umgibt, wenigstens ein winziger Hauch von Faszination bei jedem und jeder hängengeblieben ... Von Stonehenge aus führte uns der zweite Programmpunkt in die hübsche Stadt Winchester, immerhin bis zur Eroberung der Normannen Hauptstadt des angelsächsischen Königreiches Wessex und später ganz Englands. William the Conquerer errichtete hier eine seiner ersten Burgen, von der nur die Great Hall erhalten ist. Diese beeindruckende Great Hall war unser nächster Besichtigungspunkt, befindet sich doch hier der legendäre Round Table, an dem König Arthur mit seinen Rittern seine Tafelrunde abgehalten haben soll. Anschließend war noch Zeit , bei strahlendem Sonneschein die Stadt zu erkunden. Inhaltlich auf einige unserer Ziele eingestimmt wurden wir durch kurze Schülervorträge, welche im Bus gehalten und im Unterricht vorbereitet wurden.
Am Donnerstag wartete endlich die Hauptstadt auf uns. Schon früh um halb acht waren wir auf dem Weg. Die Vorfreude war mit Händen greifbar. Endlich wurden wir oberhalb des Greenwich Park aus dem Bus gelassen. Der Himmel strahlte blau, die Bäume im Park blühten üppig rosa und weiß. Nach kurzem Spaziergang am Royal Observatory und dem Null Meridian vorbei erwartete uns ein erster beeindruckender Ausblick auf London. Canary Wharf mit seinen Bankentürmen, O2-Arena im Hintergrund, das National Maritime Museum und Queen Anne's House im Vordergrund. Geschichte und Moderne immer
ganz nah beieinander. Während der Bootsfahrt auf dem River Thames gab es viel zu sehen. Die Perspektive vom Boot aus ist immer besonders. Die Unterquerung der Tower Bridge und die Anfahrt auf Westminster, unvergessliche Eindrücke. Es folgte der Blick auf London von oben, nämlich aus der Kapsel des "London Eye". Auch die lang ersehnte Shopping-Einheit rund um Piccadilly Circus durfte nicht fehlen. Das nächste Abenteuer folgte in Form mehrerer U-Bahn-Fahrten. Mit einer Gruppe von über 50 Schülern ein spannendes Unterfangen. Werden es alle in den Waggon schaffen? Und wenn nicht? Alle waren instruiert, wie in einem solchen Falle sich zu verhalten sei. Und es klappte! Es gab keinen Verluste zu vermelden. Ein Abstecher zu Buckingham Palace durfte natürlich nicht fehlen. Die Queen war nicht zuhause.
Die Beine wurden schon mächtig schwer, aber den abendlichen Spaziergang durch das illuminierte London entlang der Themse über den "Queen'sWalk", der noch einmal über über die Tower Bridge führt, war das letzte Highlight, bevor alle mit letzter Kraft am Bus ankamen, der an der O2-Arena auf uns wartete.
Hurra, wir konnten England problemlos verlassen. Der Brexit wurde noch einmal verschoben, auf Halloween!
A.v.A.
Wir, die Lateingruppen der 8. Klasse, hatten dieses Jahr wieder die Möglichkeit nach England zu fahren, und zwar vom 19.-23.März 2018
Fotos
Montag, 19.03.2018
Am Abend des 18.03. begann unsere Reise und wir fuhren nach Calais. Dort mussten wir zwei Stunden auf unsere Fähre warten, mit der wir nach Dover fuhren. In Dover angekommen ging es weiter nach Winchester mit Besuch der Kathedrale und der Möglichkeit einkaufen zu gehen. Am Abend trafen wir zum ersten Mal unsere Gastfamilien, die uns freudig begrüßten.
Dienstag, 20.03.2018
An den folgenden Tagen wurden wir morgens von den Gasteltern zu einem vorher festgelegten Treffpunkt gefahren. So auch am Dienstag, denn da ging unsere Reise nach Bournemouth. Dort besuchten wir den Strand, spazierten durch den Park und konnten einkaufen gehen. Am Nachmittag führen wir in das National Motor Museum im National Park New Forest. Wir erfuhren viel über Autos und vieles mehr. Abends durften wir noch einmal in High Cliff an den Strand. Nach einem tollen Sonnenuntergang ging es wieder zu unseren Gastfamilien.
Mittwoch, 21.03.2018
Am Mittwoch stand die alte Hafenstadt Portsmouth auf dem Plan. Als wir ankamen, durften wir uns an den Historic Dockyards die H.M.S. Victory ansehen. Nach einer kleinen Pause ging es weiter zum Museum der Mary Rose. Nachdem wir viel über die Schiffe erfahren hatten, ging es weiter zum Hafen, wo wir eine Hafenrundfahrt machten. An diesem Tag lernten wir viel über Schiffe, doch am Nachmittag hatten wir auch die Chance in einem Outlet oder in der Innenstadt einkaufen zu gehen. Am Abend waren wir wieder mal in High Cliff am Strand, wo wir einen schönen Sonnenuntergang beobachten konnten. Danach wurden wir wieder von unseren Gastfamilien abgeholt und verbrachten einen schönen letzten Abend mit ihnen.
Donnerstag, 22.03.2018
Am Donnerstag stand der Höhepunkt unserer Reise an. Früh morgens mussten wir uns schon von unseren Gastfamilien verabschieden. Nach ein paar Stunden Fahrt kamen wir endlich in London an. Dort gingen wir von Greenwich zum Royal Observatory, wo ein echt traumhafter Ausblick war. Von dort aus gingen wir zu einem Anlegeplatz, wo wir eine Fahrt über die Themse machten. In der Nähe des Big Ben verließen wir das Boot und gingen zum London Eye. Wir fuhren eine Runde damit und nahmen dann die U-Bahn zum Leicester Square. Dort hatten wir ein wenig Freizeit. Danach besuchten wir ein Must-visit von London: den Buckingham Palace. Danach ging es wieder mit der U-Bahn zum Piccadilly Circus. Dort hatten wir wieder Freizeit. Als wir uns wieder trafen, liefen wir zum Bus und traten die Heimreise an.
Am Morgen des Freitags kamen wir wieder in Heiligenstadt an. Alles in allem war es eine super Reise und wir würden auf jeden Fall, wenn wir die Chance hätten, wieder hinfahren.
39 Schüler und Schülerinnen der 8. Klassen mit Frau Fiebelkorn, Frau Groß-Thebing und Herrn Weidemann machten viele neue und lehrreiche Erfahrungen.
Am Sonntagabend fuhr man pünktlich um 22.30 Uhr vom Busbahnhof in Heiligenstadt ab. Einige Schüler stiegen in Witzenhausen zu.
Bei der Fahrt nach Calais war man bester Laune, besonders die Schüler, von denen viele die ganze Nacht weder Auge noch Mund zugemacht haben. Sie lernten, dass der nächste Tag nach einer schlaflosen Nacht ganz schön anstrengend sein kann!
Ein Schüler benutzte die Bustoilette, obwohl sie noch nicht freigegeben wurde. Er hat gelernt, dass „Mann“ sich in einem Bus besser nicht im Stehen erleichtert!
Die Schüler der letzen Reihen im Bus mussten lernen, dass ein Bus keine Müllkippe ist. Diese Schüler erwiesen sich als sehr lernfähig, denn an den folgenden Tagen bis zur Ankunft in Heiligenstadt am letzten Tag blieb der Bus sauber!
An der Grenzkontrolle in Calais musste eine Schülerin lernen, dass eine Fotokopie des Personalausweises nicht zur Einreise nach England berechtigt, außer man begegnet einer verständnisvollen Beamtin und reist mit der Bergschule. Ein Schüler musste lernen, dass der Schülerausweis der Bergschule jedoch auch nicht für die Einreise reicht. Gott sei Dank war der Personalausweis im Bus im Handgepäck.
Für einige Schüler war es das erste Mal, dass sie mit einer Fähre fuhren. Sie lernten, dass so eine Überfahrt ganz angenehm sein kann.
Die Schüler lernten am nächsten Morgen, dass Dover Castle eine Burganlage ist, die auch im Regen imponiert.
In Canterbury hieß es, Schlange stehen im Regen vor dem Canterbury Tales Museum. So fühlt sich England an!
Im Museum konnte man das Mittelalter erspüren, unter anderem auch riechen und erfuhr, dass die Pilger damals anscheinend ein sehr phantasievolles und sinnesfreudiges Völkchen waren.
Abends bei der Ankunft in Margate stieg die Spannung. Wer holt mich ab? Die Lehrer wurden standesgemäß im Jaguar zu ihrer Unterkunft gefahren J . Für einige Schüler gab es andere Überraschungen. Eine Gastmutter kam zum Beispiel sehr leger in pinkfarbenen Pantoffeln. Zwei Schüler mochten bei ihrer Gastfamilie nicht duschen. Sie hatten Angst, noch schmutziger zu werden L. Die meisten Schüler lernten jedoch die englische Gastfreundschaft kennen und wissen nun, dass das Essen in England gar nicht so schlecht ist wie sein Ruf.
Den Dienstag verbrachte man in Hastings, und es regnete nicht!
In den Smugglers Adventure Caves lernten die Schüler, dass Schmuggeln ein gut funktionierendes und erträgliches Geschäft im Untergrund sein kann, wenn auch mit ein paar Gefahren verbunden, die das Leben kosten können. Ein paar Grabstätten sind in den Höhlen noch vorhanden, und ein Schmuggler musste leider am Hals aufgehängt verrotten, wie man noch sehen konnte.
In den Ruinen von Hastings Castle hörte und sah man die 1066Story. Nun wissen die Schüler, dass England von den Normannen erobert wurde, und dass die Normannen Menschen aus der Normandie sind und die Normandie in Frankreich liegt!
Bei einem Zwischenstopp in Rye, einer kleinen Stadt, die ihr mittelalterliches Flair erhalten hat, sollten die Schüler den Namen des ältesten englischen Pubs herausfinden und ein Foto machen. Einige mussten lernen, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem ältesten englischen Pub und dem ältesten Pub in Rye. Sie machten ihr Beweisfoto leider vor dem falschen Gebäude!
Am Mittwoch stand das Seebad Brighton auf dem Programm. Es zeigte sich von seiner sonnigsten Seite. Nach einer anstrengenden Stadtralley, bei der man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkunden konnte, gönnten sich viele Schüler eine aufregende Fahrt auf den Fahrgeschäften auf dem Palace Pier. Die meisten Schüler ruhten sich anschließend lange am Kieselstrand aus und lernten, dass man auch in England Sonnencreme benutzen sollte. Sie fuhren mit hochroten Gesichtern nach Margate zurück!
Ein kurzer Zwischstopp erfolgte in Beachy Head, eine beeindruckende und sehr windige Steilküste in der Nähe von Eastbourne.
Dann kam der lang ersehnte Tag, nicht nur weil es der letzte in England war. London stand auf dem Programm! Er begann mit einem kleinen Spaziergang über die Tower Bridge zum Tower. Leider musste dort eine Schülerin erleben, wie leicht einem das Smartphone abhanden kommen kann. Ob der neue Besitzer sich wirklich darüber freut?
Viele Fotos wurden im Laufe des Stadtrundgangs gemacht, vom Houses of Parliament mit dem Clock Tower und Big Ben, der Westminster Abbey, Downing Street No. 10, den Horse Guards in Whitehall, Trafalgar Square, dem St. James‘s Park und Buckingham Palace.
Weiter ging’s mit der Tube zu Covent Garden und dem London Transport Museum. Die Lehrer lernten, dass dieses Museum für sie viel interessanter war als für die Schüler, obwohl es für ein junges Publikum konzipiert wurde. Die Schüler erkundeten lieber die Boutiquen und Marktstände, oder schauten den vielen Straßenmusikern und Straßenartisten zu.
Die Lehrer lernten auch, dass 14jährige Schüler immer noch gerne Lollipops lutschen, und es anscheinend gerade Mode ist, elektronische Shishas käuflich zu erwerben. Diese E-Shishas wurden vorsichtshalber konfisziert. Wie viele Shishas sind den Augen der Lehrer wohl doch entgangen?
Der Tag in London endete mit einem weiteren unvergesslichen Höhepunkt, der Fahrt mit dem London Eye. Noch einmal konnte man viele Sehenswürdigkeiten betrachten, diesmal aus 135 Metern Höhe!
Es erwies sich, dass nicht alle Schüler gelernt haben, dass man beim Überqueren der Straßen in England zuerst nach rechts schaut. Gott sei Dank ging die Schüler-Auto-Begegnung glimpflich aus!
Dann hieß es Abschied nehmen. Die Rückfahrt verging wie im Flug. Viele Stunden vor der geplanten Ankunftszeit erreichte man müde aber glücklich die Heimat. Hat der Bus nachts Flügel bekommen, während wir schliefen? Nur die Busfahrer wissen die Antwort.
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